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Einen wunderschönen guten Tag.

Die sich in den letzten Tagen überschlagenden Ereignisse, die daraus resultierende gerade zu unerträglich aufregende Action die man hier unten jeden Tag erleben darf, und die Müdigkeit des von endlosen, aber wunderschönen Wanderungen geschundenen Körpers ... haben mich leider nicht vom Blog schreiben abgehalten - Es ist einfach nichts passiert.

Den Tag füllt eine konstante Langeweile. Highlight ist die eine Stunde kostenlosen Internets im Stadtpark. Und alles nur weil wir uns entschlossen haben in Napier in einem Hostel auf die nahende Saison zu warten. Zu unserem Leid gibt es eine verdammt gemütliche Couch und einen funktionierenden Fernseher zu unserer Verfügung. All diesen „Luxus“ dürfen wir uns mit 30 anderen Deutschen teilen. Alte Verhaltensmuster bringen alte Gewohnheiten zurück - die letzten Tage gab es Abends 2-Dollar-Pizza. Dafür bin ich nicht nach Neuseeland gekommen.


Ich vermisse unser Auto.



No more Home, sweet home

Ja, wir haben unser Haus verloren. Was es damit auf sich hat, wird, um die chronologische Richtigkeit zu erhalten, aber erst zum Ende hin geklärt. Viele Tage sind vergangen, keiner ohne irgendwelche Ereignisse. Alles der Reihenfolge nach.

Am Mittwoch verließen wir unseren Wwoofingplatz und verabschiedeten uns fürs erste von Wiyanna. Da wir durch die schnelle Reise nach Gisborne einiges Sehenswertes verpasst hatten, planten wir all dies nun nachzuholen. Unser Weg führte hoch nach Norden entlang der Ostküste.
Erster Stopp am größten Steg Neuseelands. Optisch eher uninteressant, aber eine gute Möglichkeit unsere Handleine ihrem Zweck zuzuführen. Wir setzten uns 2 Stunden auf den Steg und hofften auf ein Abendessen. Zweimal verbiss sich eine Krabbe in Fleischstückchen unseres domestizierten Hausfischs Arnold (ein Angler schenkte ihn uns als Köder; aus unserer einseitigen Zweckbeziehung entwickelte sich Zuneigung und führte schließlich zur Taufe auf den Namen Arnold). Leider schaffte es die Krabbe nie sich den ganzen Weg rauf zum Steg an Arnold festzuhalten. Keine Krabbe zum Abendbrot.

In Gisborne sieht man oft, dass Leute sich über ihr Nummernschild schreiben „First to see the Sun“. Das entspricht nicht ganz der Wahrheit. Der Mt. Hikuraqngi ist aufgrund seiner Höhe von 1790m der erste Punkt, den das Slicht der aufgehenden Sonne des neuen Tages zuerst berührt. Um von sich sich sagen zu können, einmal Zeuge dieses Schauspiels gewesen zu sein, also an einem Tag wirklich der erste Mensch auf der Welt gewesen zu sein, der den neuen Tag begrüßt, muss man früh aufstehen. Damit man nicht den gesamten Weg bis zu Spitze des Mt. Hikurangi im Dunkeln laufen muss, bietet das DOC, das „Departement of Conservation“ an 2 Stunden von der Spitzedes Berges entfernt in einer Hütte zu übernachten.
Den für 4-7 Stunden ausgeschriebenen Weg (12km lang auf eine Höhe von 1000m)zur Hütte schafften wir in unter 3 Stunden. Die Hütte war nicht winddicht, hatte nur einen begrenzten Vorrat an nicht trinkbarem Wasser, hatte aber immerhin einen mit Feuerholz betriebenen Ofen zum Wärmen und Kochen. Zum Abendbrot gab es halb gekochten Reis mit kalter Instantsoße. Unsere Schlafsäcke hielten uns warm.

Unser innerer Schweinehund, Dunkelheit und sehr starker Wind verhinderten pünktliches Los- und Ankommen.Trotzdem können wir nun von uns sagen, die ersten Menschen zu sein, die die Sonne des 19. Oktobers gesehen haben – wenn auch nicht von ganz oben. Die Spitze hatten wir leider nicht rechtzeitig erreicht, wir suchten uns einen netten Platz mit gutem Ausblick und genossen erst einmal den Sonnenaufgang. Die Spitze nahmen wir danach in Angriff. Bereits ab 1500 Metern Höhe waren die Pfützen gefroren. Spätestens da bemerkte ich, dass kurze Hosen definitiv ein Fehlgriff bei der Kleidungswahl waren. Als absolute Beginner in Sachen alpinem Wandern hatten wir es auch versäumt mehr als eine Regenjacke mitzunehmen, geschweige den Handschuhe. Als der Weg in Richtung Senkrechte ging und jedes Blatt und jeder Stein mit Eis überzogen war gaben wir jedoch nicht auf. Erst knapp geschätze 50 Höhenmeter entfernt vom Gipfel zwangen uns einsetzender Regen und der Fakt, dass man seine eigene Hand nicht mehr vor Augen sehen konnte, weil man auf der selben Höhe wie die Regenwolke befand, zum umkehren. Mit eingefrorenen Fingern Zehen und Nasenspitzen, aber dennoch glücklich machten wir uns wieder an den Abstieg zurück zur Wärme unseres Auto das am Fuß des Berges wartete.

Nun zum tragischen Ereignis, das dem Blogeintrag seinen Namen gibt. Auf dem Weg zum East Cape, dem östlichsten Punkt Neuseelands, den man auch nur über einspurige Kieswege erreichen kann, verlor ich die Kontrolle über unseren Wagen. Er kam ins schlingern, fuhr einen kleinen Hügel rauf und überschlug sich mehrmals - mit uns immer noch an Bord. Macht euch keine Sorgen, wir sind glücklicherweise unverletzt geblieben, haben aber innerhalb weniger Sekunden 1800 Dollar in den Sand gesetzt. Einzige Konsequenz ist bisher, dass wir wieder Trampen müssen und nicht emhr soviel Essen Transportieren können.

Ein Dankeswort

Ich fühle mich alt.

19 Jahre bin ich an diesem Ausnahmegeburtstag geworden.

Kurzes Update, für die, die Eriks Blog nicht verfolgen:
Nach einem weiteren Tag am Waihi Beach -zwar mit "Angel" (ohne Rute, nur eine Angelsehne um ein Plastikrädchen gewickelt, heißt wohl Handleine), aber ohne Erfolg beim Fischen- hangelten wir uns die Ostküste weiter Richtung Süden auf der Suche nach Arbeit. Unser größter Erfolg bei der Arbeitssuche war, dass eine hübsche Avocadoverkäuferin einwilligte unsere Telefonnummern ihrem Chef zu zeigen. Kein Rückruf, weder geschäftlich, noch privat.
Größere Städte -> mehr Erfolg, dachten wir uns und suchten unser Glück in Tauranga.
Erlösung brachte eine Sms von Wiyanna, die uns anbot mit ihr zu dritt auf einer Farm zu wwoofen (das Prinzip habe ich bestimmt schon irgendwann einmal erwähnt). Sie hatte sich von ihren beiden Mitstreiterinnen vorübergehend getrennt, wodurch zwei Plätze für uns frei wurden. Yeay, wenn einem selber Kompetenz fehlt, muss man sich fähige Freunde suchen. Vielen Dank, Wiyanna!

Am nächsten Tag kamen wir an und fingen auch sofort an zu arbeiten. Unser Host ist alljährlich zu Neujahr der Veranstalter des in Neuseeland national bekannten Festivals "Rythm and Vine". Neben der Teilnahme an allerhand Konzerten von großartigen Musikern Neuseelands haben die glücklichen Festivalbesucher die Möglichkeit unter einem Dach von Weinreben ihr Zelt aufzuschlagen. Das dichte Geäst schützt vor der sommerlichen Hitze der Neujahrssonne und ist gleichzeitig eine Freude fürs Auge. Damit aus Weinreben Dächer werden, müssen in mühsamer Kleinstarbeit die lose herumhängenden Äste von knapp 2000+ Pflanzen von irgendwelchen armen Idioten um Drähte gewickelt werden, die in drei Meter Höhe über das gesamte Campingfeld gespannt wurden. Diese armen Idioten waren wir. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten, machten wir unsere Arbeit gut und durften nun schon mehr als eine Woche dort im Haus verbringen - inklusive meines gestrigen Geburtstags.

An dieser Stelle muss ich Erik für den wunderbaren Kuchen danken. Russischer Zupfkuchen nach Rezept aus dem Internet. Trotzdem ihm teilweise simple Zutaten wir Quark fehlten (weil es Quark hier in Neuseeland schlicht und ergreifend nicht zu geben scheint!) stand am Ende seiner Bemühungen ein mehr als würdiger Geburtstagskuchen. Danke, Erik.

Wir setzten uns mit Bier, Wasser (Eriks Abstinenz) und Keksen an den Wanui-Beach und stießen auf uns an. Danke für den tollen Geburtstag euch beiden :)
Und natürlich auch Danke an alle, die mir auf welchen Weg auch immer gratuliert haben oder zumindestens an mich gedacht haben.

Im Süden von Coromandel Peninsula

Und wieder einige ereignisreiche Tage hinter uns.

Nachdem wir haufenweise Anfragen an sogenannte Wwoofing-Farmen geschickt hatten, aber von allen eine Absage bekamen, widmeten wir uns wieder der Hauptsache unserer Reise, dem einfachen Leben des Touristen.
Einer der wohl berühmtesten Strände Neuseelands ist der „Hot Water Beach“, welcher nur 2 Stunden vor und nach der „Low Tide“ (Ebbe) zugänglich ist und, da er zu den touristischen Hauptzielen gehört, in eben dieser Zeit maßlos überfüllt ist. Die Besonderheit, die ihn von all den anderen zwar schönen, aber lange nicht so berühmten Stränden Neuseelands abhebt, ist, dass sobald man ein Loch in ihn gräbt, dieses sich aufgrund irgendwelcher vulkanischen Aktivitäten mit warmem Wasser füllt. Von warmem Wasser waren wir nicht allzu beeindruckt und auch sein touristischer Wert schreckte uns eher ab, trotzdem sahen wir ein, dass wir als pflichtbewusste Touristen uns so etwas nicht entgehen lassen konnten und machten uns auf den Weg dorthin.

Warmes Wasser war untertrieben. An manchen Stellen war das Wasser nur wenige Grad vom Kochen entfernt. Alle Stellen mit halbwegs erträglichen Wassertemperaturen rund um die eigentlichen Hotspots waren bereits an pünktlichere Touristen vergeben, die sich das Schlammloch, indem sie lagen, mit einem Sandwall eingezäunt hatten, um andere Menschen von ihrem Territorium fernzuhalten.

Wenn man in Neuseeland in der Wildnis ein größeres Geschäft erledigen möchte, so muss man ein Loch graben. Mindestens 20 cm tief und nicht weniger als 50 m von irgendwelchen Flüssen entfernt. Bisher hatten wir immer das Glück uns zumindest in der Nähe von einer öffentlichen Toilette zu befinden, doch für den Notfall hatten wir uns eine 4$-Handschippe gekauft.

Mit genau dieser Schippe standen wir nun am „Hot Water Beach“ zwischen den anderen Touristen, die sich für 10$ riesige Spaten ausgeliehen hatten, und versuchten mit ihr ein Loch zu graben in das zumindest unsere Füße passten. Unsere (eigentlich nur Eriks) Anstrengungen wurden immer wieder von den Wellen des Meeres und dem schlammigen Boden zunichte gemacht. Wir fanden ein verlassenes Loch und nach kurzem Eintunken unserer Füße auch den Grund dafür. Das Wasser war kochend heiß. Trotzdem glücklich machten wir uns mit zerkochten Füßen auf den Rückweg zu unserem Auto. Der „Hot Water Beach“ ist toll, ich kann ihn nur weiter empfehlen.

Am nächsten Tag machten wir nahe dem Campingplatz, den wir für die Nacht auserkoren hatten, eine Wanderung zu einem Wasserfall. Wir befanden uns keine 15km von der nächsten Stadt entfernt und doch kam es einem so vor als wäre man im tiefsten Dschungel weit ab jeder Zivilisation. Die Route verlief größten Teils unter den schützenden Blättern eines unglaublich dichten Regenwalds,
Wir liefen durch trockene Flussbetten und auf schlammigen Trampelpfaden. Wir hatten keine Karte und die Beschilderung war eher mangelhaft, weswegen wir, nachdem wir einige Zeit auf irgendwelchen Motorcross-Strecken herumgeirrt waren, beschlossen den Rückweg anzutreten. Es fing an zu regnen trockene Flussbetten waren Plötzlich gar nicht mehr so trocken, und schlammige Trampelpfade verwandelten sich in einen alles verschlingenden Morast. Nass, dreckig und angeschlagen kehrten wir zu unserem Auto zurück mit ein paar schönen Fotos vom Wasserfall.

Von den Strapazen haben wir uns einen Tag am Waihi Beach entspannt. Plan für heute: Angel kaufen, Fischen gehen. Die nette Rezeptionistin empfahl uns das mal zu probieren. Bei ihnen gebe es hier nur noch Fisch, weil sie so viel fangen würden, erwähnte sie nach einem mitleidigen Blick auf unsere Nudeln, auf die wir eine Dose Nudeln in Tomatensauce als Saucenersatz gekippt hatten.
Von Fisch zum Abendbrot sind wir aber noch eine Angel, mehrere Stunden am Strand und haufenweise Internet-Tutorials, wie man Fische säubert und essbar macht, entfernt.

Petri Heil.
Flo

Coromandel Peninsula

Die durch unsere 4 Räder neu gewonnene Freiheit, nicht mehr auf die Nächstenliebe unserer Mitmenschen angewiesen zu sein, feierten wir mit einer mehrstündigen Fahrt Richtung Süden.
Nach einigen Umwegen und Zwischenstopps verschlug es uns schließlich auf die Halbinsel Coromandel. Leider wurden unsere anfänglichen Pläne, in der Nähe von Thames einige ausgewiesene Wanderrouten auszuprobieren, von Regenschauern und einem reißenden Fluss durchkreuzt, den es galt zu überqueren.

Die widrigen Wetterumstände brachten Langeweile und schließlich uns dazu weiter entlang der Küste in Richtung der Spitze der Halbinsel zu ziehen. Die anfangs 2-spurige befestigte Straße wurde nach einiger Zeit zu einem Kiesweg, auf dem zwei entgegenkommende Autos gerade genug Platz hatten sich im Schrittempo aneinander vorbei zu quetschen. Zur linken eine steile Kluft, die im Meer endete, zur rechten eine massive natürliche Steinwand. 100 km/h waren erlaubt., jedoch machten die engen Kurven, der Untergrund und die stetige Angst vor dem Gegenverkehr, es schwer auch nur halb so schnell zu fahren. Die Strapazen wurden mit zahlreichen malerischen Ausblicken auf das Meer und auf allerhand Sehenswürdigkeiten der Natur entlohnt.
Das Wetter wurde besser. Wir verbrachten dort vier Nächte an unterschiedlichsten Plätzen. Tagsüber erkundeten wir die Halbinsel zu Fuß auf den mehr schlecht als recht befestigten Wanderwegen, doch auch hier erwarteten uns wieder atemberaubende Schönheit in der Natur Neuseelands. Bei einem netten Ehepaar, bei dem wir unterwegs Zuflucht gesucht hatten, nutzten wir das Angebot die Umgebung per Kajak zu erkunden, was uns weitere tolle Eindrücke einbrachte.

Vier Tage keine Städte, vier Tage entfernt von Internet und Supermärkten. Trotzdem glücklich und wohlgenährt sitzen wir nun in der Bibliothek von Whitianga.
Action gab es kaum, nur brennende Waden und schöne Erinnerungen, an denen ich euch hoffentlich auch bald per Foto teilhaben lassen kann.

Home, sweet Home.

Die letzten Tage sind nicht viele, aber dafür entscheidende Dinge geschehen.

Zusammen mit der Hilfe von Steve und seiner Familie haben wir einen kleinen Van für 1850$ erstanden - in einem dem Preis entsprechenden Zustand. Dellen und Lackschäden haben uns eher weniger gestört. Entscheidend für den niedrigen Preis waren wohl vielmehr die Kakerlaken, die sich in unserem aus Japan importierten Mazda MPV häuslich eingerichtet hatten und sich (wie man unschwer an ihrer Größe erkennen konnte) wohl schon mehrere Monate von den Essensresten des Vorbesitzers ernährten. Mit mehreren "Bugbombs", ironischer Weise erstanden im "Countdown", leiteten wir die letzten Lebensstunden der Plage ein. Sobald die zimtig duftenden Nebelschwaden des tödlichen Giftes verzogen waren, konnten wir beruhigt die erste Nacht in unserem neuen Zuhause verbringen, mit einem Lächeln auf den Lippen, träumend von den Leichen unserer Feinde.

Anders Thema. Sollte man meinen Blog für nicht aktuell oder ausführlich genug halten (was ich nachvollziehen kann), so kann man jederzeit auf den Blog meines Reisepartners Erik ausweichen. Passwort kann ich leider nicht einfach so veröffentlichen, deswegen mache ich ein Rätsel daraus:

Ein Sport der mit Tischtenniskellen an einer Tischtennisplatte gespielt wird. Alles klein, also t - i - s - c - h - t ... verdammt, beinahe verraten. (ohne " " und "-", also alles zusammen schreiben)

Schöne Grüße aus Neuseeland.

Ereignisse der letzten Woche Teil III

Neuer Tag, neues Internet. Zurück zur Geschichte:


Als sich die Tür öffnete kam uns erst einmal eine dicke Wolke Rauch entgegen. Mh, Raucherauto. Man kann nicht immer Glück haben. Die Gestalt am Steuer fragte mit kratziger Stimme, was unser Ziel sei und ob wir bereit wären pro Person einen kleinen Geldbetrag zu spenden, Er hätte kein Benzin mehr. Das war wohl der Hauptgrund weswegen er angehalten hatte, für unsere Großzügigkeit war er aber trotzdem bereit uns, sofern das Benzin reichen sollte und obwohl er eigentlich ein anderes Ziel hätte, bis nach Pahia zu bringen. Unsere Skeptik ob wir und unsere Rucksäcke in sein Auto passen würden, wurden mit einer Handgeste für unbegründet erklärt, er müsse nur kurz aufräumen. Unsere Rucksäcke wurden kurzerhand provisorisch an seinen Anhänger geschnallt, wir durften uns zwischen allerlei Müll auf den Beifahrersitz bzw. auf den Müllberg im hinteren Teil des Autos, den er liebevoll Bett nannte.

Er war ein guter Fahrer.
Muss man, glaube ich, auch sein um mit den Knien am Lenkrad den Wagen in der Spur zuhalten und sich während dessen -ohne das Tabak verschüttet wird- mit den Händen die Nächste Zigarette zu drehen oder sich die Bong anzuzünden. Auch Blickkontakt mit der Straße war nicht zwangsweise notwendig für einen guten Fahrer wie ihn, das bewies er mehrmals beim Suchen des Feuerzeugs zwischen seinen Beinen im Fußraum, welches er nach Gebrauch wieder nach unten feuerte.

Auch das obligatorische Gespräch zwischen Fahrer und Tramper verlief eher untypisch.
Nachdem er mir eine viel zu lange Zeit (für jemanden der hinter einem Steuer sitzt) ins Gesicht gestarrt hatte, berichtete er mir von seinen seherischen Fähigkeiten und gab mir allerlei Studiums- und Jobempfehlungen. Die nächste halbe Stunde verbrachte er damit weitere skurrile Geschichten zum Besten zu geben, die ich aber aufgrund der Brutalität, Absurdität und der Gefahr hin verschiedenste Ethnien zu beleidigen hier unerwähnt lassen möchte.
Wir waren froh als wir sein Fahrzeug verlassen durften.


In Paihia blieben wir zwei Nächte. Ein wirklich malerisch schöner an der Küste gelegener Touristenort, der aber wegen teilweise in Stürme ausartenden Regenschauern eher leer blieb. Diese waren auch der Grund für unsere ereignislosen Nachmittage. Keine der von der Information vorgeschlagenen touristischen Aktivitäten kam ohne das knapp 12° warme Wasser aus, weswegen wir beschlossen weiter Richtung Kaitaia zu ziehen.


In aller Frühe setzten wir uns an den Highway Nummer 1. Zwischen Kaitaia und Paihia liegen fast 120 km. Unser Ziel war zwar an sich keine schöne oder interessante Stadt, aber Startpunkt vieler geführter und preiswerter Touren in den Far North, den man ohne Auto nur schwer erkunden kann. Unser Weg verlief schwerer ab als erwartet und bisher erlebt. Wir brauchten fast 5 Stunden und 7 verschiedene Autos um dorthin zu gelangen. Hier eine chronologische Auflistung der Personen, die uns mitnahmen, benannt nach uns im Gedächtnis hängen gebliebenen Charakteristika.
Der Jäger, der uns empfahl Possums zu jagen und ihre Felle für wohl 100$ pro Kilo zu verkaufen.
Eine nette Inderin, dessen Mann mal von mehreren Maoris zusammengeschlagenen wurde, als er sich erbarmte eine Tramperin mitzunehmen.
Ein Mann mit 4 Söhnen, von denen keiner besonders gesprächig war.
Ein Surfer aus Großbritannien, der sein Land und seine Frau für die Strände Neuseelands verlassen hatte.
Dann, nach fast eineinhalb Stunden warten am Straßenrand, der Golfer.
Dann ein Maori mit wirklich teurem Soundsystem.
Und zu guter Letzt ein Maler, ehemaliger Tramper, mit deutscher Freundin.


Bei einer Wartepause, zwischen Golfer und Maori, kam der Besitzer des Hauses, vor dem wir Stellung bezogen hatten um weiterzukommen, heraus und unterhielt sich mit uns. Der hohe Drahtzaun, der sein Grundstück umschloss, war gespickt mit alten verrosteten Fahrrädern, die -weniger bei Erik, vorallem bei mir- dazu geführt hatten jede Kleinigkeit, jedes einzelne Fahrrad per Kamera festzuhalten. Er erzählte uns, dass sein Vater vor einigen Jahren als Spaß 3 dieser Fahrräder zum Anlass einer Feier dorthin gehängt hatte. Als Fremde daraufhin anfingen ihm ihre alten Fahrräder vor den Hof zu legen, beschloss er sie nicht herunter zunehmen, sondern die anderen noch hinzuzuhängen. Wie viele andere Leute, denen wir von unseren Plänen erzählt hatten, riet er uns ab nach Kaitaia zu reisen, weil diese Stadt schlichtweg hässlich sei.

Und das war sie wirklich, doch deswegen waren wir nicht hier und hatten auch nicht vor allzu lange zu bleiben. Das Hostel in dem wir unterkamen war überflutet von Deutschen und auch nicht unbedingt sauber.

Die Tour hat sich unserer Meinung nach, trotz einem Preis pro Person von 50$, gelohnt. Der Fahrer hatte ein unglaubliches Fachwissen und einen tollen Humor. Er fuhr uns zum Cape Reinga, dem fast nördlichsten Punkts Neuseelands, dem wohl wichtigstem religiösen Ort der Maoris und dem Punkt an dem der Pazifik und die tasmanische See ineinander fließen. Anschließend Sandsurfen auf den Ausläufern des 90-Mile-Beaches und Befahren von über 70 Meilen davon. Zwischen durch Sandwiches, Cookies, unsere erste wilde Seerobe und das größste 3-Dollar (knapp 2€) Eis, welches ich je gegessen habe. Alles in allem ein gelungener Tag.


Wegen Fehlender Landmasse im Norden mit dem Wunsch Kaitaia zu entfliehen, beschlossen wir zurück nach Süden nach Whangerei zu trampen. Nach zwei kürzeren Fahrten mit einer älteren Frau und ihrem Hund Diesel, sowie einem schweigsamen Kiwi mit mehreren Spielkonsolen im Auto, fuhr uns Ian, ein sehr gesprächiger und humorvoller Kettenraucher mitten in Whangarei ab. Dort kamen wir diesmal in dem etwas zentraler gelegenem Campingplatz unter. Auf ihm lernten wir Andy, einen weiteren Deutschen kennen mit dem wir am nächsten Tag die Abbey Caves, laut unserem „Lonely Planet“ die Low-Budget-Alternative zu den Glühwürmchenhöhlen nahe Taupo. Hierbei handelt es sich um ungesicherte, teilweise kniehoch mit eiskaltem Wasser gefüllte, sich zwischendurch zu 1-Meter-Durchmesser-Löchern verengende, stockdüstere (wir hatten zu dritt eineinhalb Taschenlampen in wirklich absoluter Dunkelheit) und mit allerlei Viechern wie Aalen und Glühwürmchen angefüllte Höhlen. Aus Angst um unsere Kameras haben wir leider keine Fotos gemacht, gute Entscheidung. Da die Höhlen nur notdürftig von Menschen angerührt wurden, lief es teilweise darauf hinaus, dass wir am Ende von einigen Höhlen einen senkrechten 4-Meter-Schacht , der mit Fass großen Felsen verschüttet war (die aber eine wunderbare Kletterhilfe dasstellten) hinauf klettern durften um wieder hinauszugelangen. Das Bouldern in Berlin vor Neuseeland hat sich definitiv gelohnt.


Auch hier hielt es uns nicht lange, der etwas hektische Taiwanese Ray brachte uns bis nach Warkworth. Wir hatten uns im voraus via E-Mail mit Steve und Jeab, den ersten, die so freundlich waren uns mitzunehmen, verständigt und ein Treffen vereinbart. Wir durften einen Tag und zwei Nächte die vielgepriesene Gastfreundschaftlichkeit der Neuseeländer genießen. Wir durften in ihrem Truck schlafen und wurden mit Essen versorgt. Und jeder Einwand, dass wir volkommene Fremde wären, ein eigenes Zelt und eigenes Essen hätten, wurden mit Lächeln und einer Geste abgewinkt, so mache man das in Neuseeland.


Mein Gegenwarts-Ich befindet sich bereits in Auckland und hat auch schon, mit kompetenter Hilfe von Steve, Autos begutachtet, bewertet und sich für eins entschieden. Wir sind in einem 8-Bett-Zimmer in der Innenstadt, hoffen aber sobald wie Möglich hier wieder wegzukommen. Auto holen wir Morgen oder Übermorgen ab.


Mehr neues gibt es nicht.
Schöne Grüße aus Neuseeland.


PS: Jedes Mal wenn Erik und ich uns aufmachen zu einer Odyssey auf der Suche nach Internet, vergesse ich tragischerweise meine externe Festplatte, wo alle bisher geschossenen Fotos gespeichert sind, in unserer Unterkunft. Ich hoffe ich denke das nächste mal daran, damit ich euch endlich mal an der Schönheit teilhaben lassen kann, die ich hier jeden Tag erlebe.

Ereignisse der letzten Woche Teil II

Ich bitte um Entschuldigung für die Verspätung des zweiten Teils, wir hatten die letzten Tage keinen Zugang zu kostenlosem Internet. Doch besser spät als nie. Die Liste der Ereignisse ist um einiges länger geworden, mal sehen ab ich heute zu einem Ende komme. Die Bibliothek in der wir sitzen macht in knapp einer halben Stunde zu.

Die Fahrt war angenehmer als gedacht. Nach den ersten 20 Kilometern hatte man kaum noch Blut in den Beinen und spürte so den Rucksack, den Erik und ich auf den Schoß nehmen mussten und welcher uns seine Riemen und Plastikteilchen in die Oberschenkel presste, weniger.
Im Gespräch stellten sich die beiden Besitzer des Autos ebenfalls als Backpacker heraus. Geraldo aus Mexiko und Chaim aus Israel hatten sich vor einigen Tagen in Auckland zusammengetan und erkundeten nun zusammen den Norden in Geraldos Auto. Nachdem Erik und ich einige Informationen in der Sprache austauschten, die wir meinten, den anderen voraus zu haben, fing auch Geraldo plötzlich an Deutsch zu sprechen. Er hatte nach seinem Studium in Bonn Arbeit bei einer mittelgroßen Firma gefunden (kann mich leider weder an den Namen noch an das Gebiet dieser Firma erinnern), diesen Job aber aus Frustration hingeworfen und sich aufgemacht nach Neuseeland.
Angekommen in dem knapp 100km entfernten Whangarei suchten wir in der sogenannten i-site nach einer passenden Unterkunft und unsere Begleiter nach Herausforderungen in der Umgebung. Wir entschieden uns für den etwas abgelegeneren, aber dafür preiswerteren Campingplatz nahe den „Whangerei Falls“, einem Wasserfall der vom „Lonely Planet“ (einem Reiseführer, welchen wir von unserer Organisation bekommen hatten) als „Paris Hilton“ unter den Wasserfällen Neuseelands beschrieben wird, da er wohl nicht der hübscheste, aber trotzdem der meist fotografierteste sei.

Wir verbrachten 3 Nächte dort. Am ersten Tag wanderten vom Wasserfall einen Wanderweg entlang seines Flusslaufs. Man fühlte sich teilweise wie im tiefsten Dschungel, fernab jedweder Zivilisation und war geschockt als man keine 5 Meter weiter plötzlich in einem gepflegtem Stadtpark stand. Am zweiten Tag fuhren wir mit Jana, Katha und Wiyanna, 3 Mädchen, die wir bereits in Deutschland am Flughafen kennenlernen durften, in ihrem Van zur Sandy Bay nahe Tutukaka. Am dritten Tag sollte es nach Pahia weitergehen.

Nachdem wir vom Besitzer des Zeltplatzes zum Highway gefahren worden waren, machten wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Platz um potentiellen Fahrgelegenheiten das Anhalten zu erleichtern. Die Halteverbotsschilder, die, soweit das Auge reichte, im 15 Meter Abstand die Fahrbahn zierten, machten das nicht einfach. Wir setzten uns nach 15 Minuten Erkundungsarbeit demotiviert neben eins.

Noch freuten wir uns als nach etwa einer viertel Stunde ein etwas mitgenommen aussehendes Auto neben uns anhielt um uns mitzunehmen...

Halbe Stunde vorbei, Bibliothek macht zu. Ich glaube Hollywood nennt so etwas Cliffhanger.



Ereignisse der letzen Woche Teil I

Nun ist ueber eine Woche vergangen seit meinem letzten Post und es ist einfach unglaublich viel passiert.
Aus Auckland sind wir schon lange raus. Ein wirklich nettes und irgendwie suesses Kiwipaerchen hat unsere erste Tramperfahrung zu einer verdammt guten Erinnerung gemacht.
Der Plan war hoechstens ein bis zwei Stunden vor der Autobahnausfahrt zu verbringen, welche wir davor eher weniger sorgfaeltig ausgesucht hatten, und, sofern kein Auto sich erbarmen wuerde, dann den Bus zu nehmen um bis nach Orewa zu gelangen. Wir warteten keine 5 Minuten und eine zierliche Maorifrau kam mit den Armen wedelnd auf uns zu gerannt und buchsierte uns zu ihrem Auto, in welchem ihr dickicher aber sehr netter Gatte wartete.
In Orewa verbrachten wir nur eine Nacht. Wir hatten uns das (im nachhinein sehr utopisch erscheinende) Ziel gesetzt von Orewa bis Whangerei in nicht mehr als einer Woche zu wandern. Also liessen wir gleich am naechsten Tag den wunderschoenen und idyllisch am Strand gelegenen Campingplatz in Orwea zurueck und machten uns auf den Weg. Zwischenziel: Warkworth. 20-kilo-Rucksack auf den Ruecken und los.
Aus Mangel an Wanderwegen bzw Kompetenz der lokalen Information nahmen wir den einzigen auf unserer detailarmen "Wanderkarte" erkennbaren Weg der zu unserem Ziel fuehrte. Den Highway. Neuseelaendische Highways aehneln nur selten den deutschen Autobahnen, speziell im Norden besteht er eher aus alpinen 2-spurigen Serpentinen die sich nahe der Kueste von einem Ort zum naechsten schlaengeln. Der Weg der anfangs noch verlaesslich neben dem Highway verlief verwandelte sich nach nicht langer Zeit in einen Trampelpfad um schliesslich vollkommen zu verschwinden. Letztendlich fanden wir uns, einen Meter vom Verkehr entfernt, hinter sporadischen Leitplanken wieder. Innerlich hatten wir schon nach den ersten 5 Kilometern aufgegeben. Wir schraubten unsere Ansprueche runter und einigten uns auf das knapp einen halben Centimeter entfernte Waihera (keine Gewaehr beim Namen, hab grad keine Karte zur Hand), welches - nach unseren mehr oder weniger genauen Berechnungen- hinter den naechsten Kurven am Horizont erscheinen muesste.
Unsere Berechnungen stellten sich als eher weniger genau heraus , weswegen wir weitere 5 Kilometer hinter uns bringen mussten. Da meine Eltern diesen Blog auch lesen ueberspringe ich den wirklich sehr, sehr kritischen Teil (mit Sprints ueber den Highway, Spruengen von 2-Meter-Abhaengen, Fleischwunden, etc.) und skippe zur den naechsten Problemen.
Waihera (oder so) ist ein kleines Kuestenoertchen im Norden von Orewa, dessen Wirtschaft zu wohl 99% auf Tourismus basiert. Weswegen es in der sog. "Lowseason", der eher kalten und Touristen-unfreundlichen Jahreszeit nicht fuer notwendig erachtet wird den einzigen und zudem sehr kleinen Campingplatz der Stadt offen zu halten. Das naechst beste Motel war leider ausserhalb unseres geplannten woechentlichen finanziellen Rahmenplans, weswegen wir zwei Seelen -psychisch und physisch am Ende- uns notgedrungen nochmal zu unserem Erzfeind dem Highway begaben. Diesmal jedoch mit Edding ausgeruestet. "WARKWORTH" schrieben wir gross und fett auf unser (beim ersten Versuch zu) kleines Pappschild. 5 Minuten spater verhalf uns diese Massnahme zum erhofften Erfolg, d.h. zu einem netten Mittvierziger der uns nach Warkworth kutschierte.
17 Uhr war die Zeit, zu der wir versuchten in die lokale Bibliothek/Information zu gelangen, um uns nach einer geeigneten billigen Unterkunft umzusehen, jedoch auch die Schliesszeit derselbigen. Und ihren Feierabend lassen die Kiwis sich nicht nehmen. Eine nahegelegene Tankstelle diente zum Glueck ebenso gut als Informationsquelle und so liessen wir uns eine weitere Stunde und 2 Bekanntschaften mit zwei neuseelaendischen Schuelern (die uns freundlicher Weise den Weg zeigten) spaeter in die bequemen Betten eines Backpacker-Hostels fallen.
Nach ausgiebigem Abendbrot, Schlaf und Fruehstueck verwarfen wir entgueltig unsere Wanderplaene und besorgten uns ein Pappschild. Der freundliche Hostelbesitzer (seinerseits ebenfalls Europaer, aus den Niederlanden vor knapp 40 Jahren eingewandert; hielt uns anfangs wegen unseres Akzentes fuer amerikaner (!)) erklaerte sich bereit, uns zurueck zu unserem Lieblingshighway zu befoerdern.
Dort warteten wir (vergleichsweise) lange auf eine Mitfahrgelegenheit. Nach einer hlaben Stunde Wartezeit loeste ich Erik ab als Schildhalter, 5 Minuten spaeter hielt auch schon ein Auto an - jedoch nur weil er Erik nicht gesehen hatte. Um nicht unfreundlich zu erscheinen liessen uns der Mexikaner Geraldo und der Israeli Chaim, ebenfalls Backpacker, beide in ihrem niedlichen Mitsubishi
 mitfahren. 4 riesige Rucksaecke und 4 Backpacker quetschten sich einer nachdem anderen in den Zweituerer und machten sich (nach mehrmaligem Umpacken) auf denWeg in die knapp 100km entfernte Stadt Whangerei.

Hier endet der erste Teil der Ereignisse der letzen Woche. Zeit draengt Internet wird knapp. ich hoffe ich kann die Geschichte bald vervollstaendigen.
lg flo

Erster Post aus Neuseeland

Grüße aus Neuseeland!

Den Flug haben wir heil überstanden, auch wenn ich mich mit den Einzelheiten geirrt habe. Statt 19 Stunden mit einmaligem Umsteigen in Dubai, flogen wir fast 30 und mussten zusãtzlich noch in Brisbane umsteigen. Das vergleichweise gute Essen und ein großes Angebot an Filmen, Serien und Musik machten die Sache aber ertrâglich.

Den letzten Tag haben wir dazu genutzt uns einen groben Überblick über die Stadt zu gewinnen. Auckland entspricht in etwa der Vorstellung, die ich von amerikanischen Großstádten hege: parallele Ave/Srt-Straßenführung, an jeder Ecke ein Filliale einer internationelen Fastfoodkette, eine kleines Stadzentrum umgeben von suburbanen Einfamilienhàusern, eine grøßere Straße um welche sich die Hochhäuser reihen.
Neuseelandisches Flair, kein Spur.

Unser Hostel ist annehmbar. Bis auf das sehr spartanische Frühstück (neben gezuckertem Müsli wird ausschießlich weißes Toastbrot mit abgepackter Portionsmarmelade angeboten) ist es ausreichend.
Ich wohne in einem Vierbettyimmer getrennt von Erik mit 2 Stuttgartern und einem Hannoveraner, welcher mit dem selben Flugyeug angekommen ist wie ich.

Die nåchsten Tage werden wir wohl damit verbringen die Sachen zu besorgen, welche uns noch fehlen und nicht mitschleppen wollten. Nachdem wir die 3 bezahlten Nåchte in unserem Hostel und die yahllosen Einführungsveranstalungen hinter uns gebracht werden wir Auckland so bald wie møglich verlassen um das Land kennen zu lernen. Wohin genau ist abhängig von den Jobs die wir finden.
Sobald wir mehr wissen, melden wir uns hier wieder.
Telefonkarte besorgen wir auch demnãchst und melden uns darüber dann auch.

Bilder gibts noch keine. Soweit der Stand.
lg Flo

ps: Die Willkür bei den Umlauten liegt begründet bei der englischen Tastatur.

Noch 2 Tage!

Am Dienstag den 4.September, pünktlich um 22:20 verlässt unser Flugzeug den Frankfurter Flughafen. Voraussichtliche Flugzeit: 19 Stunden. Während dieser Zeit schlafen wir in den gemütlichen Sitzplätzen unserer Boeing 777 oder gucken aus dem Fenster und winken mitleidig den Leuten am Boden zu. Wir legen 17.766 km hinter uns, überqueren den Äquator und blicken schlussendlich glücklich, erwartungsvoll und ausgeschlafen auf die Skyline von Auckland, Neuseeland wissend, dass ein Jahr voller Erlebnisse und Erfahrungen in diesem wundervollen Land auf uns wartet.

Soweit die Theorie...  Zwischen diesem Zeitpunkt und der Gegenwart liegen noch mehr als 2 volle Tage, die ich höchstwahrscheinlich damit verbringen werde, mich zu fragen, was ich alles an essentiellen Sachen vergessen habe. Zudem 5 Stunden Zugfahrt inklusive Umsteigen. Genug Möglichkeiten für Verspätungen und Komplikationen.
4 Stunden warten am Flughafen, 19 Stunden Flugzeit mit Zwischenhalt in Dubai. 10 Stunden Zeitverschiebung. Tipp der Organisation: Nach unserer Ankunft um 13 Uhr in Auckland einfach den Rest des Tages wach bleiben, dann hat man nicht solche Probleme mit dem Jetlag die ersten Tage.

Naja, wir schaffen das schon.
Sobald wir in Auckland Internet gefunden haben, melden wir uns :)

An alle die ich nicht mehr zu sehen bekomme:
Auf wiedersehen, ein schönes Jahr.